IRENA

Der weitere Weg für den Aufbau der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) ist wohl geebnet. Die vierte Sitzung der Vorbereitungskommission für die Organisation hat in Abu Dhabi für das Jahr 2011 ein Budget von gut 13 Millionen US-Dollar vereinbart, um die Arbeiten vor allem in den Bereichen Politikberatung und Wissensmanagement fortzuführen. Die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützen die Arbeiten mit weiteren rund 7 Millionen US-Dollar. Die Bundesregierung stellt 3 Millionen US-Dollar für das IRENA Innovations- und Technologiezentrum in Bonn bereit.

IRENA

Anfang April 2011 wird die Vollversammlung der derzeit 150 Mitgliedsstaaten, das oberste Organ, erstmals zusammentreten. Damit wird IRENA auch rechtlich in vollem Umfang eine internationale Organisation und der Gründungsprozess abgeschlossen. Im April wird dann auch der Generaldirektor beziehungsweise die Generaldirektorin von IRENA gewählt. Bis dahin leitet Vize-Generaldirektor Adnan Amin aus Kenia kommissarisch das Sekretariat.

Sitz der von Deutschland initiierten IRENA werden die Vereinigten Arabischen Emirate sein, das IRENA Innovations- und Technologiezentrum sitzt in Bonn.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner im Gebiet des Mittleren Ostens und Nordafrikas. In kein Land der Region exportiert Deutschland mehr Güter und Dienstleistungen. Auch bei deutschen Direktinvestitionen steht es in der arabischen Welt an der Spitze. Etwa 800 Niederlassungen deutscher Unternehmen, darunter viele aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, sind im Land registriert. Mit der Gründung der deutsch-emiratischen Außenhandelskammer im Mai vergangenen Jahres steht nun auch eine Plattform zur Verfügung, diese Wirtschaftsbeziehungen weiter zu intensivieren.